- ostwaldsche Stufenregel
- ọstwaldsche Stufenregel[nach W. Ostwald], Regel, nach der ein in mehreren Energiezuständen vorkommendes chemisches System beim Entzug von Energie nicht direkt, sondern über Zwischenstufen in den energieärmsten Zustand übergeht. Die von Max Volmer (* 1885, ✝ 1965) erweiterte Regel besagt, dass sich zuerst die weniger dichte Modifikation bildet (Ostwald-Volmer-Regel). Wenn die weniger stabile Form auch die weniger dichte ist, stimmen die Aussagen beider Regeln überein; ist die instabilere Form aber die dichtere, so gilt nur die Ostwald-Volmer-Regel.
Universal-Lexikon. 2012.